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Hintergrundinformationen des  Webdienstes

 

Aussenwandbekleidungen, hinterlueftet (VHF)

ibh FSTICK VHF-Unterkonstruktionen, Aluminium, A4, GFK

DIN 18516, Eurocodes EC0, EC9, Z-10.9-459

Statische Nachweise

Unterkonstruktion, Verbindungen, Verankerungen

 


 

Empfehlungen zur Nutzung des Dienstes:

 

1. Parameter eingeben bzw. waehlen

2. Dienst starten mit 'go' oder

2. Beispiel in Liste anklicken (Empfehlung)

3. Parameter editieren, an aktuelles Projekt anpassen

4. Dienst wiederholt starten mit 'go'

5. Mit Klick auf ONLINE-PDF eine PDF-Datei für Drucken/Speichern erzeugen oder

6. Ergebnistext bzw. Bilder markieren und kopieren

7. Ergebnistext bzw. Bilder in externe Anwendung einfuegen

 


 

Links zu weiteren wichtigen Hintergrundinformationen von VHF-Systemen:

 

==> Windzonen, Windstaerken

==> Lasteinflussbreiten Halteprofil HPhz

==> Anpassungsfaktoren der Schnittgroessen fuer HPhz und Tragprofile TP

==> Torsionssteifigkeit HPhz, Verbindung mit TP

==> Lasteinflussbreiten Tragprofil TP  

==> Rahmenwirkungen in einer VHF-UK

==> Festpunkttypen einer VHF-UK

==> Festpunkttypen genieteter und geschraubter Fassadenplatten

==> Exzentrizitaetsfaktor Konsolen, Wandhalter 

==> Nachgiebigkeit der Unterkonstruktion nach ZUBER

==> Ermittlung der Schnittgroessen punktgestuetzter Bekleidungen

==> Infos zur Halterung der Bekleidung (Einzelagraffen, Sonderagraffen, Plattentragprofile)

 

==> Querschnittsklassifizierung, Formfaktor usw. nach DIN EN 1999-1-1

 

 


 

Allgemeines

 

Die komplexen Tragfähigkeitsnachweise im vorliegenden Webservice erfordern

diverse Ansaetze aus unterschiedlichen Regelwerken und fachspezifischen

Veroeffentlichungen.

Die wichtigsten Formeln, Infos und Tragfähigkeitsansätze sind im Folgenden zusammengestellt.

In Abhängigkeit der im Dienst verfügbaren bzw. gewählten VBM und VAM werden

ggf. entsprechende Zulassungen bzw. Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse herangezogen

(Siehe auch o.g. Links).

 

 


 

Tragfähigkeitsansätze VBM nach EC9: Aluminiumbauwerke



 

 

Festpunkte = Zugbaender/Abhaengungen im ibh FSTICK-System

 

Die massgeb. Strukturelemente fuer die Abtragung der vertikalen Lasten (Eigen, Zusatz, Eis, Schnee)

sind die Zugbaender. Mit der Anordnung der FSTICKS (Gewindestangen) und Zugbaender wird die

uebliche momentenorientierte (unguenstige) Lastabtragung verlassen und die statisch effektivere

normalkraftorientierte Lastabtragung eingefuehrt.

Grundsaetzlich sind bzgl. der Anordnung im System zwei Typen Zugbaender zu unterscheiden:

Typ 1 hat den energetischen Vorteil der Einsparung eines VAM, den statischen Nachteil von

Zusatzmomenten im Tragprofil. Es ist ggf. eine Abkantung und Verdrillung des Zugbandbleches

erforderlich. 

Typ 2 bringt keine Zusatzmomente, aber ein zusätzliches VAM mit den entspr. Folgen.  

In Abhaengigkeit der Art des Anschlusses an das Tragprofil bzw. Halter sind beide Typen

in den Varianten a und b moeglich.

Welche Variante in der VHF-Praxis zum Einsatz kommt ist abhängig von den jeweiligen

VHF-Parametern und diversen Optimierungsberechnungen. 

 

Die Verdrillung + Befestigung am Steg des Tragprofils hat den grossen Vorteil des Toleranzausgleichs

und der schlupfarmen Montage (keine Vorverformung, Durchbiegung des Zugbandes). 

 

 


 

 

Die folgenden Bilder zeigen Prinziploesungen der Typen 1a, 1b, 2a und 2b.

 

Zugband Typ 1a

 

- VAM am FSTICK

- VBM Anschluss am Steg des Tragprofils

- Zusatzmoment im Tragprofil infolge V-Last

- Abkantung + Verdrillung

- hier mit Queraussteifung

- hier Freischnitt nichttragende Schicht Ankergrund

 

 

 

 

 

 


 

 

Zugband Typ 1b

 

- VAM am FSTICK

- VBM Anschluss am Flansch des Tragprofils

- Zusatzmoment im Tragprofil infolge V-Last

- Doppelabkantung

- hier mit Queraussteifung

- hier Spezialtragprofil mit Doppelflansch

- kein Halter erforderlich

- bei Einteiligkeit hohe Montagegenauigkeit erforderlich ! 

- kein Toleranzausgleich, z.B. infolge Bohrlochversatz 

- Empfehlung: Zugband zweiteilig, ggf. Flach mit Sicken

- Z.B. Verankerung in Decken, geschosshohe Straenge, Wand nicht tragfaehig

 

 

 

 

 

 


 

 

Zugband Typ 2a

 

- VAM separat

- VBM Anschluss am Steg des Tragprofils

- Abkantung + Verdrillung

- kein Zusatzmoment im TP infolge V-Last

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Zugband Typ 2b Tragprofil Alu

 

- VAM separat

- VBM Anschluss am Halter bzw. FSTICK

- Doppelabkantung

- kein Zusatzmoment im TP infolge V-Last

- bei Einteiligkeit hohe Montagegenauigkeit erforderlich ! 

- kein Toleranzausgleich, z.B. infolge Bohrlochversatz 

- Empfehlung: Zugband zweiteilig, ggf. Flach mit Sicken

 

 

 

 


 

 

Zugband Typ 2b Tragprofil Holz

 

- VAM separat

- VBM Anschluss am FSTICK, direkt am Tragprofil (Holz) ohne Halter

- Doppelabkantung

- kein Zusatzmoment im TP infolge V-Last

- bei Einteiligkeit hohe Montagegenauigkeit erforderlich ! 

- kein Toleranzausgleich, z.B. infolge Bohrlochversatz 

- Empfehlung: Zugband zweiteilig, ggf. Flach mit Sicken

 

 

 


 

 

Abkuerzungen

 

ABZ = Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung

AG = Ankergrund

BFM = Befestigungsmittel

BK = Bekleidung

BV = Bauvorhaben

C = Festigkeitsklasse bei Nadelholz

DG = Doppelgewinde

EC = Eurocode

EN = Euronorm

ETA = Europaeische Technische Zulassung

FP = Festpunkt

GP, GP1 = Gleitpunkte

GSTFP = Gleit-Stoss-Festpunkt

GZG = Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

GZT = Grenzzustand der Tragfaehigkeit

HK = Hinterkante

HPhz = Halteprofil horizontal

HZ = horizontal

KLED = LED = Klasse der Lasteinwirkungsdauer

KVH = Konstruktionsvollholz

NH = Nadelholz

NKL = Nutzungsklasse

NW = Nachweis, Nachweiswerte

OF = Oberflaeche

OK = Oberkante

PZ = Pruefzeugnis

TG = Teilgewinde

TP = Tragprofil

UK = Unterkonstruktion

UK = Unterkante

V = vertikal

VAM = Verankerungsmittel (Duebel, Bolzen, Anker)

VB = Verb. = Verbindung

VBM = Verbindungsmittel (Schrauben, Niete, Naegel)

VG = Vollgewinde

VHF = Vorgehaengte, hinterlueftete Fassade

V-HZ-UK = Unterkonstruktion aus vertikalen und horizontalen Strukturelementen

VK = Vorderkante

WH = Wandhalter

Z = Zulassung

ZIE = Zustimmung im Einzelfall

ZW = Zwischenwerte, Kontrollwerte

 


 

Variablenbezeichnungen, Formelzeichen

 

Die folgenden Formelzeichen sind eine Auswahl aus den komplexen Bereichen

Eingabe, Zwischenwerte und Nachweiswerte. Weitere Detailwerte sind in den einzelnen

Ausgabebloecken des Dienstes nachzuvollziehen.

Die Bezeichnungen beziehen sich auf Nachweise im gesamten VHF-Kontext mit

unterschiedlichen Befestigungssystemen der Bekleidung.

 

Massgebende Geometrieparameter:

av = Hebelarm = Abstand aeussere VBM Tragprofil / Konsole

av,max = max. moeglicher Hebelarm

bs = Breite VHF-Lueftungsspalt (min. 20 mm)

d = Durchmesser VBM

htp = Hoehe Tragprofil

l = Laenge VBM = Schraubenlaenge

tb = Dicke Bekleidung

td = Dicke Waermedaemmung

tnt = Dicke nichttragende Schicht, z.B. Putz

ts = Dicke Halteprofil HPhz

tth = Dicke Thermostop

tx = Abstand Vorderkante UK / Hinterkante Bekleidung

v = Vorlage, Ausladung

 

Querschnittsparameter (HPhz, TP, Beetle, Wandhalter):

b = Breite, Tiefe, Dicke

h = Hoehe

t = Blechdicke

A = Querschnittsflaeche

iy, iz = Traegheitsradien

Jy, Jz = Traegheitsmomente

JT = Torsionstraegheitsmoment

Wy, Wz = Widerstandsmomente

EJy, EJz = Biegesteifigkeiten

 

Werkstoffparameter:

alphaT = Waermeausdehnungskoeffizient

Emod = Elastizitaetsmodul

fu,k = charakt. Zugfestigkeit (Metall)

fy,k = charakt. Streckgrenze (Metall)

rho = Rohdichte

 

Lastparameter:

wd = charakt. Winddruck

ws = charakt. Windsog (negative Eingabe)

gk = charakt. Eigenlast der Bekleidung

gk,Zusatzlast = z.B. charakt. Schnee/Eislast

le1 = Lasteinflussbreite V-Last Tragprofil TP

le2 = Lasteinflussbreite HZ-Last Tragprofil TP

le3 = Lasteinflussbreite V-Last Halteprofil HPhz

le4 = Lasteinflussbreite HZ-Last Halteprofil HPhz

 

System- bzw. Strangparameter:

ap = Abstand Tragprofile, Straenge

L = Stuetzweite Tragprofil, Strang

Lcr = Knicklaenge

lp = Laenge Tragprofil, Strang

ko = Kragarm oben

ku = Kragarm unten

 

Faktoren:

gammaG = Teilsicherheitsfaktor Eigenlast (staendige Einwirkung)

gammaM = Teilsicherheitsfaktor Widerstand Material, Werkstoff

gammaQ = Teilsicherheitsfaktor Wind (kurze Einwirkung)

ka1,2 = Anpassungsfaktor Auflagerkraft

kex, kexfp, kexgp = Exzentrizitaetsfaktor Konsole, Wandhalter

kf1,2 = Anpassungsfaktor Durchbiegung

kfp, kgp = Anpassungsfaktor zul. F VAM fuer FP und GP

km1,2 = Anpassungsfaktor Moment

 

Kraefte, Momente, Spannungen, Verformungen:

max.f  = maximale Durchbiegung

zul.f = zulaessige Durchbiegung

F = Kraft, Beanspruchung

Fres = resultierende Kraft

M = Moment

N = Normalkraft

Q = Querkraft, Scherkraft

sigmax = Normalspannung

V = Querkraft, Scherkraft

Vx,y,z = charakt. Tragfaehigkeit Contrial Tricam

 

Index, Subkennung Variable:

b = Lochleibungswirkung bei VBM

d = Bemessungswert eines Parameters

Ed = Bemessungswert Einwirkung, Beanspruchung

Ek = charakt. Wert Einwirkung, Beanspruchung

k = charakt. Wert eines Parameters

res = resultierender Wert

Rd = Bemessungswert Widerstand

Rk = charakt. Wert Widerstand

v = Scherwirkung bei VBM

x,y,z = Wirkungsrichtung, Achsenzuordnung

 


 

Ingenieurbuero Dr. Heller

ibh@windimnet.de