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Infos zu den Anpassungsfaktoren km1, ka1, kf1 fuer die Tragprofile TP

und km2, ka2, kf2 fuer Halteprofile HP hz

 


 

Allgemeines

 

Die Schnittgroessenermittlung fuer die UK eines VHF-Systems ist ein komplexer

Sachverhalt, der durch die konstruktive Mehrschichtigkeit des System definiert wird

(Konsolen, Tragprofile, Halteprofile hz, Agraffen oder Plattentragprofile v bzw. hz

und die Bekleidung). Fuer jede Ebene stehen diverse Varianten an statischen Systemen

und damit Belastungsgroessen zur Verfuegung.

Die Ermittlung der massgeb. Groessen M, N und V kann grundsaetzlich

nach zwei Verfahren erfolgen:

Aufgrund der Komplexitaet, der Uebersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit und schnellen

Anpassungsfaehigkeit wird in allen VHF-Webservices das zweite Verfahren gewaehlt.

Dies setzt allerdings voraus, dass sich der Nutzer vor der Nachweisfuehrung ein

plausibles und ingenieurmaessig vertretbares Modell des Lastflusses (Kraftflusses)

und der Schnittgroessenverteilung im Gesamtsystem "zurechtlegt".

Aehnlich wie bei den Lasteinflussbreiten le1 bis le4 (siehe INFO) kann mit den

Anpassungsfaktoren Einfluss auf den Schnittgroessen- und Formaenderungszustand

des Systems genommen werden.

Hintergrund ist der interne Ansatz von kontinuierlichen Streckenlasten infolge

Windsog und Winddruck auf die Tragprofile TP und die Halteprofile HP hz.

Diskontinuierliche Wirkungen, wie z.B. Einzellasten infolge Einzelagraffen oder

Zusatzlasten infolge Gleit-Stoss-Festpunkt (GSTFP) oder reduzierte Biegewirkungen

infolge der Lasteintragung direkt ueber den Auflagern FP bzw. GP koennen mit den

Anpassungsfaktoren beruecksichtigt werden. Da jeder VHF-Anwendungsfall

seine Spezifik hat, sind die Faktoren extern ingenieurmaessig festzulegen.

Hinweise, Beispiele hierzu geben die folgenden Ausfuehrungen.

 

 


 

Beispiel:

1-Feld-System TP Belastung in den Drittelpunkten

 

Bei einer Lage der Halteprofile hz im Feldbereich der Tragprofile TP,

z.B. in den Drittelpunkten koennen sich auch Abminderungen der

Biegewirkungen ergeben.

In der Praxis werden diese Effekte i.d.R. vernachlaessigt.

 

 

 

 

 


 

Beispiel:

1-Feld-System TP Belastung direkt am Auflager FP und GP

 

In Sonderfaellen kann die Biegewirkung auf das Tragprofil TP ausgeschaltet werden,

z.B. wenn die Halteprofile hz direkt ueber den Auflagerpunkten FP und GP liegen.

Bei den Halteprofilen hz (km2 und kf2) sind aehnliche Effekte moeglich, wenn

mit Plattentragprofilen PTP v gearbeitet wird.

Fuer baupraktische Bedingungen werden die Faktoren in den VHF-Webbservices

auf die min. Werte 0.5 begrenzt.

 

 

 

 


 

Beispiel:

2-Feld-System TP Belastung in Feldmitte

 

Unguenstige Lagen der Halteprofile hz vergroessern die Momentenwirkung auf

das Tragprofil TP.

Hinweis:

Die um 25% erhoehte Auflagerkraft am Mittelauflager des 2-Feld-Systems

wird automatisch beruecksichtigt ==> ka1 = 1.0 !

 

 


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